- Die Anker Links generien sich automatisch
- Es werden die H2 Überschriften genutzt
Die Vorteile auf einen Blick
Die Tram-Nordtangente ...
- stellt eine attraktive Direktverbindung zwischen Neuhausen, Schwabing und Bogenhausen her.
- bringt Fahrgäste im Münchner Norden schneller, verlässlicher und pünktlicher an ihr Ziel.
- macht Umwege über die Innenstadt überflüssig und entlastet die U-Bahn.
- bindet das Tramnetz direkt an die Flughafen-S-Bahn S8 in Johanneskirchen an.
- kann mehr Fahrgäste transportieren als die im Moment eingesetzten Busse.
- ist zukunftssicher, da ihr Leistungsvermögen weiter wachsen kann.
- reduziert den Verkehr und damit Staub, Abgase und Lärm.
- schließt eine bestehende Lücke im Tramnetz und ermöglicht dadurch völlig neue Linienverbindungen.
Die Strecke im Überblick
Das Gesamtprojekt ist in drei Planungsabschnitte aufgeteilt:
- Abschnitt 1 ist eine Verbindung zwischen Elisabethplatz und Tivolistraße durch die Franz-Joseph-Straße und den Englischen Garten.
- Abschnitt 2 verläuft in der Leopoldstraße zwischen Giselastraße, Münchner Freiheit und Ungererstraße.
- Abschnitt 3 bezeichnet den Abzweig von der Cosimastraße durch die Johanneskirchner Straße bis zum S8-Bahnhof Johanneskirchen.
![Der Verlauf der Tram-Nordtangente im Überblick](/dam/jcr:b640128e-2963-487d-baaa-1b87ff9edbf7/Plan%20TNT%20Neu.jpg)
Der Abschnitt mit einer Länge von ca. 2,2 km reicht vom Elisabethplatz über die Kreuzung Franz-Joseph-/Leopoldstraße, weiter über die Martius- und Thiemestraße bis zur Tivolistraße.
Der Mobilitätsausschuss sowie die Vollversammlung des Münchner Stadtrats haben sich in ihren Sitzungen (13.12./20.12.2023) mehrheitlich für die vorgelegten Planungen ausgesprochen.
SWM/MVG sind damit beauftragt, das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt 1 (Elisabethplatz – Tivolistraße) bei der Regierung von Oberbayern anzustoßen.
Bei der ca. 800 m langen Querung durch den Englischen Garten ersetzt die Tram die bisher vorhandenen Busse. Die Züge fahren hier ohne Oberleitung im Akkubetrieb. Auf diese Weise sorgen wir dafür, dass das Aussehen des Englischen Gartens möglichst wenig verändert wird.
Die Straße bleibt in ihrem heutigen Verlauf bestehen, sie wird jedoch erneuert, gestalterisch aufgewertet und um die Tramgleise ergänzt. Radfahrende, Fußgänger*innen und die Tram teilen sich künftig den Platz.
Ab der Giselastraße führt dieser Abschnitt durch die Leopoldstraße über die Münchner Freiheit bis zur Ungererstraße. Die charakteristischen Pappeln in der Leopoldstraße bleiben erhalten.
Der Abschnitt hat eine Länge von ca. 800 m und bietet spürbare Verbesserungen.
Die U3 und die U6 in Schwabing gehören zu den am stärksten genutzten U-Bahnstrecken. Die Tram hilft dabei, diese wichtige Lebensader der Stadt um eine oberirdische Alternative für kürzere Strecken zu ergänzen.
Gleichzeitig entstehen durch den Anschluss der aktuell noch isoliert fahrenden Linie 23 attraktive Direktverbindungen - etwa Richtung Stachus / Sendlinger Tor, nach Neuhausen oder in den Südosten der Stadt.
Die bisherige Ausgestaltung dieses Planungsabschnitts (siehe unter "Projekt-Archiv") wird aktuell überarbeitet, in einer großräumigen Verkehrsuntersuchung auf ihre Leistungsfähigkeit überprüft und dem Stadtrat 2024 erneut zur Entscheidung vorgelegt.
Workshop Neuplanung Leopoldstraße (22.11.2022)
Am 22. November 2022 fand im Café Reitschule ein Workshop zum Abschnitt Leopoldstraße statt. Mit dabei waren Vertreter*innen von Interessensverbänden, aus Politik und Bürgerschaft. Zur Diskussion standen vier mögliche Varianten für die künftige Gleisführung in der Leopoldstraße unter den vom Stadtrat vorgegebenen Rahmenbedingungen (Beschluss der Vollversammlung, Juli 2022):
- eine eigene Tram-Trasse unabhängig vom Autoverkehr
- eine Spur für den Kfz-Verkehr je Richtung
- möglichst kurze Umsteigewege
- Erweiterung der Planung bis zur Ungererstraße
- Berücksichtigung des Rad-, Liefer- und Rettungsverkehrs
Die gesammelten Ideen und Anregungen aus dem Workshop werden thematisch sortiert, von den Planer*innen bewertet und je nach Prüfungsergebnis in der Neuplanung berücksichtigt. Parallel dazu werden unter Federführung des Mobilitätsreferats die Auswirkungen auf den Autoverkehr untersucht. 2024 soll der Stadtrat erneut mit der Planung befasst werden.
Die Teilstrecke in Johanneskirchen zweigt künftig von der bestehenden Linie nach St. Emmeram ab und bindet so den S-Bahnhof Johanneskirchen an das Tramnetz an. Umgekehrt verbessert sich der Anschluss von Johanneskirchen an die Innenstadt und benachbarte Stadtviertel.
Bis zu 5.000 neue Fahrgäste täglich
Prognosen haben ergeben, dass bis 2030 rund 3.800 neue Fahrgäste die Tram alleine in diesem Abschnitt täglich nutzen werden - zusätzlich zur bestehenden Buslinie 50 und teilweise als Alternative zur Fahrt mit dem Auto. Mit Inbetriebnahme der Strecke durch den Englischen Garten steigt der Nutzen weiter, sodass voraussichtlich 5.000 neue Fahrgäste pro Tag die Tram im Abschnitt Johanneskirchen nutzen werden.
Zudem besteht die Option, die zunächst etwa einen Kilometer lange Strecke später nach Osten zu erweitern. Das wäre nach einem viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke Daglfing-Johanneskirchen möglich.
Im Münchner Nordosten entstehen in den kommenden Jahren große neue Wohngebiete, die einen leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr benötigen. Der Abschnitt 3 der Tram-Nordtangente ist also auch eine Investition in die Zukunft von München.
Verbesserungen für den Radverkehr und Fußgänger*innen
Auch für den Fuß- und Radverkehr gibt es einige Verbesserungen: Die künftige Haltestelle Ringofenweg bindet die Helen-Keller-Realschule an das Tramnetz an. Die Radwege werden verbreitert.
Zusätzlich entstehen künftig auch Radabstellanlagen sowie eine Bikesharing-Station, die den Umstieg auf den ÖPNV noch attraktiver machen. So leisten wir einen Beitrag, den Anteil der ÖPNV-Nutzung in München weiter zu erhöhen.
Zwei Bauphasen bis zur Inbetriebnahme
Die Gesamtbaumaßnahme für den Abschnitt 3 der Tram-Nordtangente in Johanneskirchen besteht aus zwei größeren Bauphasen:
In der ersten Phase werden notwendige Vorabmaßnahmen ausgeführt. Das bedeutet, dass die Sparten im künftigen Verlauf der Tram, also beispielsweise Versorgungsleitungen für Wasser, Strom oder Telekommunikation, verlegt werden. Dazu gehört auch die sogenannte Baufeldfreimachung. Dafür muss auch die Verkehrsführung entlang der Johanneskirchner Straße geändert werden.
In der zweiten Phase findet die Hauptbaumaßnahme statt. Dabei werden neue Gleise samt dem dafür notwendigen Unterbau verlegt sowie neue Haltestellen, Fahrleistungsmasten und die Wendeschleife errichtet. Zeitgleich werden Verbesserungen für den Radverkehr und für Fußgänger*innen umgesetzt.
Dialog & Beteiligung
Wir setzen auf einen intensiven Dialog mit der Öffentlichkeit. Dazu finden unterschiedliche Veranstaltungsformate statt, um alle Interessierten, Beteiligten und Betroffenen in geeigneter Weise einzubinden.
Die bisherigen und geplanten Kommunikationsmaßnahmen im Überblick:
Zeitpunkt | Thema und Art der Veranstaltung |
---|---|
2. Halbjahr 2024 (in Planung) | Öffentliche Information zu den erarbeiteten (Vorzugs)-Varianten im Abschnitt 2, Leopoldstraße |
10.Oktober 2023 | Öffentliche Infoveranstaltung zu Abschnitt 1 durch den Englischen Garten |
20./27. Juli 2023 | Öffentliche Infoveranstaltungen zu Abschnitt 3 Johanneskirchen |
22. November 2022 | Workshop zur Neuplanung im Abschnitt 1 Leopoldstraße mit Interessensverbänden. Bürger*innen und Politik |
12. Juli 2022 | Öffentliche Infoveranstaltung (hybrid) zu Abschnitt 3 Johanneskirchen |
13. Mai 2022 | Öffentliche Infoveranstaltung (digital) zu Abschnitt 1 (hier noch Elisabethplatz - Münchner Freiheit) |
April bis Juni 2019 | Einsatz eines Lastenrads im MVG-Look als mobiler Infostand |
März bis Mai 2019 | Öffentliche Spaziergänge entlang der geplanten Neubaustrecke sowie entlang bereits umgesetzter Tramneubaustrecken |
24. Mai 2019 | Öffentliche Infoveranstaltung in der Reithalle München |
Mai 2019 | Planungsworkshop mit Interessengruppen |
11. Dezember 2018 | Öffentliche Infoveranstaltung in der Reithalle München |
November bis Dezember 2018 | Austausch mit Bezirksausschüssen, Interessensverbänden und weiteren Stakeholdern |
Bildergalerie
In dieser Galerie finden Sie Visualierungen aus allen drei Planungsabschnitten. Die Leopoldstraße ist dabei ausgenommen, weil die bisherige Ausgestaltung neu geplant wird.
Projektarchiv
Hier finden Sie unter anderem Informationen zur bisher geplanten Ausgestaltung der Tram-Nordtangente.
Bitte beachten Sie, dass die Informationen im Projektarchiv teilweise veraltet sein können. Das gilt insbesondere für das Material zu Abschnitt 2 (Leopoldstraße), da dieser derzeit neu geplant wird.
FAQ - häufige Fragen und Antworten
Alle ansehenWir haben von der Landeshauptstadt München den Auftrag erhalten, die Planungen für den Ausbau des ÖPNV in der Stadt voranzutreiben. In den kommenden Jahren sollen zahlreiche Projekte umgesetzt werden, die der Stadtrat im Nahverkehrsplan zusammengefasst hat. Dazu zählen zum Beispiel die Tram Westtangente, die Tram Münchner Norden und eben die Tram Nordtangente – aber auch U-Bahn-Vorhaben.
Im Zentrum unserer Planungen steht stets die Gesamtbevölkerung Münchens und die attraktive Gestaltung des öffentlichen Nahverkehrs für alle. Ziel ist es, bis 2025 den Anteil des motorisierten Individualverkehrs auf 20 Prozent zu senken und zeitgleich den Anteil von ÖPNV, Fuß- und Radverkehr auf 80 Prozent zu erhöhen. Zu diesem Zweck ist an vielen Stellen auch eine Neuaufteilung des nur begrenzt verfügbaren öffentlichen Raums unumgänglich.
Durch die drei kurzen Teilstücke bzw. Lückenschlüsse im Projekt Tram Nordtangente lassen sich zahlreiche sinnvolle Linienverbindungen schaffen, die weit über die lokale Wirkung in Schwabing bzw. Johanneskirchen hinausgehen. Untersuchungen zeigen, dass mit der Nordtangente und der Tram Münchner Norden eine Verlagerungswirkung im Stadtgebiet – weg vom Autoverkehr, hin zum ÖPNV – erreicht wird. Gleichzeitig entlastet der Tram-Ausbau die stark frequentiere U-Bahn in der Innenstadt.
Bei der Tram-Nordtangente wird nicht eine lange durchgängige Strecke gebaut, sondern mehrere einzelne Strecken, die Teile des bestehenden Netzes miteinander verbinden. Durch die Schließung dieser Lücken werden neue Verbindungen zwischen verschiedenen Stadtteilen ermöglicht, ohne Strecken von Grund auf planen und bauen zu müssen.
Auf der Karte sehen Sie, wie die bereits existierenden Strecken (hellrot) durch den Neubau miteinander verbunden werden.
U-Bahn, Tram oder Bus: Welches Verkehrsmittel das passende ist, hängt vor allem von der erwarteten Nachfrage ab. Auf der Nordtangente sprechen die Fahrgastprognosen eindeutig für eine „Tramwürdigkeit". Die Straßenbahn ist hier die richtige Lösung für den absehbaren Kapazitätsbedarf und das daraus resultierende Fahrplanangebot. Sie bietet außerdem Kapazitätsreserven und Klimaneutralität durch ihren bewährten elektrischen Antrieb.
Die erwartete Nachfrage resultiert vor allem aus dem Lückenschluss. Der ÖPNV gewinnt an dieser Stelle deutlich an Anziehungskraft, weil das Tramnetz durch vergleichsweise kurze Neubaustrecken insgesamt stark an Attraktivität gewinnt. Der Lückenschluss ermöglicht zahlreiche neue Verbindungen, von der die Fahrgäste in vielen Teilen der Stadt profitieren. Hinzu kommt der grundsätzliche „Schienenbonus“ der Tram. Die Investitionen in den Ausbau der Straßenbahn zahlen sich daher aus.
Wir haben von der Landeshauptstadt München zuletzt im Jahr 2021 den Auftrag erhalten, die Planungen für die Tram Nordtangente bis zur Genehmigungsreife voranzutreiben und dem Stadtrat zur Entscheidung vorzulegen. Das Projekt wurde in drei Planfeststellungsabschnitte aufgeteilt, um den Ausbau des ÖPNV gemäß den städtischen Zielsetzungen für die Verkehrswende und den Klimaschutz voranzutreiben. Für den ersten Abschnitt kann so eine möglichst frühe Realisierung erreicht werden.
Eine Teilinbetriebnahme der Tram Nordtangente im Planungsabschnitt 1 (Franz-Joseph- und Leopoldstraße) ermöglicht bereits eine sinnvolle Erweiterung des bestehenden Tramnetzes auch ohne den Planungsabschnitt 2: So entsteht mit der Verlängerung der Linie 23 eine neue Direktverbindung in die Innenstadt und damit auch eine Entlastungswirkung für die U3/U6 (siehe auch unter „Parzivalstraße“).
Die volle Wirkung des Lückenschlusses wird mit der Durchquerung des Englischen Gartens erreicht, weshalb die Planungen für den Planfeststellungsabschnitt 2 mit aller Kraft fortgeführt werden. Wir legen dem Stadtrat einen Beschlussentwurf dazu vor, sobald die dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind.
Die Planungen für den Planfeststellungsabschnitt 1, die wir am 13.5. vorgestellt haben, werden im nächsten Schritt dem Stadtrat vorgelegt. Zuerst berät der Mobilitätsausschuss darüber, anschließend die Vollversammlung. Wenn sich im Stadtrat eine Mehrheit für den Bau des Planfeststellungsabschnittes 1 findet, fällt der sogenannte Trassierungsbeschluss. Der Trassierungsbeschluss bildet den Ausgangspunkt für das Planfeststellungsverfahren, also das Baugenehmigungsverfahren. Dazu reichen wir den entsprechenden Antrag auf Planfeststellung bei der Regierung von Oberbayern (ROB) ein. Die ROB setzt anschließend das Genehmigungsverfahren in Gang.
Jede*r Betroffene kann sich im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens schriftlich bei der ROB zum Projekt äußern. Sämtliche Stellungnahmen werden von der ROB geprüft und je nach Prüfungsergebnis bei der Genehmigung berücksichtigt. Den zeitlichen Ablauf des Verfahrens und den Zeitpunkt für die Öffentlichkeitsbeteiligung legt die ROB fest. Sie gibt die Termine auch öffentlich bekannt.
Die Interessen und Belange der Betroffenen entlang der geplanten neuen Strecken haben wir im Zuge unserer Planungen stets aufgenommen und – wo möglich – einfließen lassen. Zu diesem Zweck hatten wir in den Jahren 2018 und 2019 zwei öffentliche Dialogveranstaltungen, waren auf Streckenspaziergängen mit Interessensvertreter*innen und über einen längeren Zeitraum mit einem Infostand für den direkten Austausch vor Ort.
Video-Archiv
Download-Archiv
Für Fragen oder Anregungen im Zusammenhang mit der Tram-Nordtangente, wenden Sie sich bitte per E-Mail an tram-nordtangente@swm.de. Wir werden Ihre Frage schnellstmöglich beantworten.
Fragen zu den Vorabmaßnahmen im Abschnitt Johanneskirchen richten Sie bitte an baustellen@swm.de.