Wie könnte das Betriebskonzept mit U9-Spange aussehen?
Die Entlastungswirkung der U9 wurde anhand von Verkehrsprognosen nachgewiesen. Hierfür haben die Planer*innen folgende Linienführung unter Berücksichtigung der U5 nach Pasing und der Streckenverlängerung nach Martinsried zu Grunde gelegt:
Die U9 übernimmt die komplette Strecke Garching-Forschungszentrum – Klinikum Großhadern – Martinsried über die Neubaustrecke Münchner Freiheit – Hauptbahnhof – Pocci-/Implerstraße. Sie ersetzt die bisherige U6 und trägt so zur Entflechtung des Liniennetzes bei. Damit werden mehrere Uni-Standorte der TUM und der LMU sowie die Allianz Arena direkt und mit dem Hauptbahnhof verbunden. Im Berufsverkehr und bei Events kann der Takt durch Verstärkerfahrten verdichtet werden.
Die U3 bedient weiterhin die Relation Moosach – Fürstenried West auf der bestehenden Strecke via Marienplatz. Auf dem Innenstadtabschnitt zwischen Münchner Freiheit und Implerstraße, der heute noch gemeinsam mit der U6 befahren wird, wird das Angebot nach Start der U9 bedarfsgerecht verdichtet. Die Möglichkeit von Verstärkerfahrten, etwa bei Events vom Marienplatz zur Allianz Arena, bleibt erhalten.
Die U29 verbindet die U2 nördlich des Hauptbahnhofs mit der U9 über einen am U-Bahnhof Theresienstraße vorgesehenen Abzweig. So entstehen zusätzliche Kapazitäten im wachsenden Einzugsbereich der nördlichen U2 und zudem direkte Verbindungen zwischen dem Münchner Norden und dem Südast der heutigen U6.
Die bisherigen Prognosen für die U9 ergeben eine Nachfrage von rund 90.000 Fahrgästen täglich im Abschnitt Hauptbahnhof – Münchner Freiheit. Das entspricht etwa dem heutigen Verkehrsaufkommen z. B. im Abschnitt Stiglmaierplatz – Hauptbahnhof (U1/U7) oder beispielsweise auch der Prognose für die 2. Stammstrecke im Abschnitt Marienhof – Ostbahnhof.