- Die Anker Links generien sich automatisch
- Es werden die H2 Überschriften genutzt
In einer Machbarkeitsstudie wird derzeit untersucht, wie eine mögliche Verlängerung der U5 Richtung Ottobrunn, der zweigleisige Ausbau der S7 und der Neubau des U-Bahn-Betriebshofs in Neuperlach Süd sinnvoll miteinander verknüpft werden können. Sie ist ein wichtiger Schritt, um die Planungen für ein modernes und zukunftsweisendes Neuperlach Süd weiter voranzutreiben.
Ergebnisse dieser Studie liegen voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres vor und werden der Öffentlichkeit vorgestellt.
Machbarkeitsstudie U5/S7
Im Auftrag des Freistaat Bayern, des Landkreis München und der SWM/MVG wird aktuell untersucht, wie sich die potenzielle Verlängerung der U5 Richtung Ottobrunn, ein möglicher zweigleisiger Ausbau der S7 zwischen Giesing und Kreuzstraße sowie der notwendige Neubau des U-Bahnbetriebshof am Standort Neuperlach Süd realisieren lassen, ohne sich in die Quere zu kommen.
Es ist wichtig, dass schon bei der Realisierung des Betriebshofs die Integration der Erweiterungspläne für die U5 und S7 berücksichtigt wird, um deren spätere Umsetzung nicht zu verbauen. Dazu müssen entsprechende Vorhaltebauwerke errichtet werden, um eine Kreuzung der verlängerten U5 und des zweiten Gleises der S7 „durch“ das Gelände des Betriebshofes zu ermöglichen. Dabei handelt es sich um Tunnel unter den Gleisanlagen des U-Bahnbetriebshofs, die beim Bau des Betriebshofs im Rohbau erstellt werden.
Mögliche Lösungen werden auf Genehmigungsfähigkeit überprüft, auch durch begleitende verkehrs- und schallschutztechnische Untersuchungen.
Die Studie berücksichtigt bei der Trassenfindung für U5 und S7 die bisherige Planung des Betriebshofs.
Ebenso untersuchen wir in der Studie, welche Auswirkungen auf die öffentliche Erschließung im Projektumfeld entstehen. In diesem Zusammenhang wird auch das bisher geplante Trogbauwerk an der Arnold-Sommerfeld-Straße überprüft.
Wieso ist das Projekt notwendig?
Der Fröttmaninger Betriebshof wurde in den 70er-Jahren gebaut und in den 80er-Jahren erweitert. Niemand ahnte damals, wie erfolgreich die Münchner U-Bahn sich entwickeln würde. Die Kehrseite der Medaille: Es fehlen schon heute Abstellgleise, so dass Züge zunehmend im Netz abgestellt werden müssen. Der Nachtverkehr an Wochenenden ab Dezember 2024 schränkt diese Abstellmöglichkeiten weiter ein. Der Standort Fröttmaning braucht daher dringend Entlastung. Weitere Abstellgleise sind erforderlich, damit die U-Bahn auch mittelfristig weiter wachsen kann.
Die Fröttmaninger Werkstätten sind inzwischen vollständig ausgelastet, da immer mehr U-Bahnen im Einsatz sind, um einen dichten Takt anbieten zu können. Darüber hinaus ist die Werkstatt auf die Wartung und Reparatur der alten U-Bahnen ausgelegt, die aus drei einzelnen Wägen bestehen. Die neuesten U-Bahnen dagegen bestehen aus einem durchgängigen Langzug und benötigen längere Wartungsgleise. Der neue Betriebshof in Neuperlach wird daher moderne Werkstätten für diese Züge bereitstellen. Während eines späteren Umbaus und Modernisierung des Betriebshofs Fröttmaning stehen dort zusätzlich weniger Wartungskapazitäten bereit.
Der Betriebshof Fröttmaning liegt weit im Norden Münchens. U-Bahnen können nur in den Betriebshof ein- oder ausfahren, wenn die U6 zu diesem Zeitpunkt im 10-Minuten-Takt verkehrt. Die Folgen sind mehrstündige Fahrzeiten und ein hoher Organisationsaufwand.
Hinzu kommt, dass die U-Bahnen aus dem Betriebshof Fröttmaning nur über ein einziges sogenanntes „Zulaufgleis“ auf die Strecke der U6 gelangen. Sollte dieses geplant (aufgrund von notwendigen Wartungen) oder ungeplant (Störungen) unterbrochen oder blockiert werden, stünden bereits nach wenigen Tagen nicht mehr genügend Züge zur Verfügung. Auch ein kompletter Stillstand des U-Bahn-Betriebs wäre dann möglich. Nur mit einem zweiten Betriebshof in einer für das U-Bahnnetz günstigen geographischen Lage lassen sich die Risiken minimieren.
Die Lage des Betriebshofs Nord wirkt sich auch nachteilig auf die Instandhaltung der Schienen, Elektronik und Bauwerke aus. Das U-Bahnnetz wird immer stärker beansprucht, gleichzeitig aber auch älter und reparaturbedürftiger. Zusätzlich befinden sich die Erweiterungen nach Martinsried und Pasing bereits im Bau. Die für Reparaturen eingesetzten Arbeitsfahrzeuge (siehe Foto) starten in der Nacht stets in Fröttmaning und müssen teilweise weite Wege zu ihrem Einsatzort zurücklegen. Dadurch bleibt weniger Zeit, um Reparaturen durchzuführen.
Um die Netzinstandhaltung abzusichern und zu optimieren, ist ein zweiter Infrastruktur-Stützpunkt im Südosten notwendig. Reparatur und Wartung gehen zügiger vonstatten, sobald sich die Arbeitsfahrzeuge ihren Einsatzorten im U-Bahnnetz aus zwei Richtungen nähern können.
Kommen Sie in unser Team!
In der SWM Jobbörse finden Sie unsere aktuellen Stellenausschreibungen. Einfach bei der Stichwortsuche ,,Betriebshof Süd" eintippen und schon werden freie Jobs angezeigt.
Helfen Sie mit, die Zukunft Münchens aktiv zu gestalten. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Zur SWM JobbörseWie der U-Bahnbetriebshof Süd aussehen wird und was ringsherum geschieht
Der Betriebshof Süd wird mehrere Gebäude und Anlagen beherbergen. Mit einer Fläche von 92.000 Quadratmetern wird er deutlich kleiner als der Betriebshof Nord in Fröttmaning sein. Darüber hinaus wird sich der Verlauf der umliegenden Straßen verändern.
Der Betriebshof wird an der Arnold-Sommerfeld-Straße in Neuperlach errichtet. Das Herzstück des Standorts ist die Werkstatthalle. An vier Arbeitsständen werden unsere Züge hier künftig gewartet und repariert. In einem Anbau (Randbau) ist der Haupteingang des U-Bahn-Betriebshofs geplant. Angrenzend das Lager, die Abstellanlage für 29 Langzüge der neusten Generation sowie eine Waschhalle.
Westlich davon befindet sich die Fahrzeughalle, aus der zukünftig U-Bahn-Arbeitsfahrzeuge ausrücken, um die Instandhaltung des Netzes zu garantieren. Sie sind notwendig, um beispielsweise Schienen entlang der Strecken zu richten.
Ein Notstromaggregat befindet sich im benachbarten Gebäude. Zahlreiche Büros, Werkstätten und Technikräume werden wiederum in einer Infrastrukturhalle untergebracht sein.
Bildergalerie
Rahmenplanung
Die Rahmenplanung rund um den Betriebshof basiert auf dem Planungsstand 2021 und kann im Zuge der weiteren Planung und unter der Berücksichtigung der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie Ausbau U5/S7 angepasst werden.
Veränderungen rund um den Betriebshof Süd
Der Neubau ist in eine Rahmenplanung eingebettet. Das heißt, dass der Betriebshof städtebaulich und landschaftlich möglichst optimal in die Umgebung integriert wird. Welches Gebiet in der Rahmenplanung betrachtet wird, zeigt das Bild.
Die Planungen zur öffentlichen Erschließung des Betriebshofs konkretisieren den zukünftigen Verlauf von Straßen und Wegen. An folgenden Straßen werden Änderungen vorgenommen:
- Der Lise-Meitner-Weg wird über eine östlich des Betriebshofs verlaufende Straße an die Arnold-Sommerfeld-Straße angeschlossen.
- Zudem wird eine Fuß- und Radwegrampe zum Geh- und Radweg in der Arnold-Sommerfeld-Straße führen.
- Die Arnold-Sommerfeld-Straße verläuft nahe des heutigen Bestands.
- Der Abschnitt zwischen S-Bahn-Damm und Siemens-Parkplatz wird tiefergelegt. Die Arnold-Sommerfeld-Straße führt somit unter dem Betriebshof und dem bestehenden S-Bahn-Gleis hindurch.
- Es sind Rad- und barrierefreie Gehwege entlang der Straße geplant.
- Der heutige Bahnübergang über das Gleis der S7 entfällt aufgrund der Tieflage.
- Für eine optimale Verkehrsanbindung soll die Arnold-Sommerfeld-Straße zukünftig durch eine Unterführung unterhalb der Gleisanlagen verlaufen.
- Die Rotkäppchenstraße verläuft zukünftig parallel zum S-Bahn-Gleis und mündet in Tieflage in die Arnold-Sommerfeld-Straße.
- Es sind Rad- und barrierefreie Gehwege entlang der Straße geplant.
- Der heutige Bahnübergang über das Gleis der S7 und und der Anschluss an die Carl-Wery-Straße entfallen.
Die bestehenden Rad- und Fußwege werden in den Planungen berücksichtigt und die gewohnten Verbindungen sollen weitgehend erhalten bleiben oder verbessert werden. So wird es bspw. möglich sein, den U- und S-Bahnhof Neuperlach Süd von Waldperlach oder Neubiberg kommend weiterhin zu Fuß oder per Rad zu erreichen.
Grundsätzlich statten wir alle Straßen mit Rad- und barrierefreien Gehwegen aus und planen dabei im Sinne der Radwegekonzepte der Landeshauptstadt München und der Gemeinde Neubiberg. Darüber hinaus haben wir untersuchen lassen, wie sich der Betriebshof auf das Verkehrsaufkommen vor Ort auswirkt. Diese Untersuchung hat ergeben, dass der Betriebshof keinen nennenswerten Mehrverkehr auslöst.
Verantwortungsbewusstes Bauen bei den SWM
Die Stadtwerke München achten beim Bau des Betriebshofs Süd besonders auf den Schutz von Umgebung, Anwohner*innen und Natur, um den Ausbau der Mobilitätsinfrastruktur für alle so positiv wie möglich zu gestalten.
Beim des neuen U-Bahn-Betriebshofs spielt der Lärmschutz eine zentrale Rolle. Es ist unser Ziel, die Anwohner*innen vor Ort effektiv vor jeglichem Lärm, der durch die Anlagen oder den Betrieb der U-Bahn entsteht, zu schützen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir ein detailliertes Lärmgutachten für den geplanten Standort anfertigen lassen. Auf Grundlage dieses Gutachtens setzen wir spezifische Schutzmaßnahmen um, um den rechtlichen Anforderungen zum Schutz vor Schallimmissionen gerecht zu werden und die Ruhe in der Umgebung zu gewährleisten:
Für die Gebiete rund um Waldperlach und Neubiberg gelten bspw. strenge Lärmgrenzen. Am Tag dürfen 50 Dezibel und in der Nacht 35 Dezibel nicht überschritten werden – Werte, an die wir uns selbstverständlich halten.
Als wichtigste Schutzvorkehrung errichten wir drei jeweils acht Meter hohe Lärmschutzwände, die den Betriebshof auf einer Länge von mehreren hundert Metern umgeben werden. Diese Wände werden nicht nur zur Lärmdämmung beitragen, sondern auch an vielen Stellen begrünt.
Um die Betriebssicherheit zu gewährleisten, legen die Züge nach einem Werkstattaufenthalt Testfahrten auf einem Abnahmegleis zurück. Die geplante Lage dieses Gleises zeigt die Grafik unten. Es hat eine Länge von ca. 900 Metern und endet vor der Grenze zu Neubiberg. Bei Testfahrten erreichen die U-Bahnen dort eine Prüfgeschwindigkeit zwischen 30 und 60 km/h. Das Abnahmegleis im bestehenden Betriebshof in Fröttmaning ist ca. 1,7 km lang und wird mit bis zu 80 km/h befahren.
SWM und MVG haben 2021 insgesamt drei Ortstermine im Betriebshof Nord in Fröttmaning angeboten, um den künftigen Anwohner*innen und politischen Vertreter*innen den aktuellen Planungsstand zu erläutern und Testfahrten zu demonstrieren. Dabei fielen die U-Bahnzüge vom Typ C2 durch eine sehr spezifische Geräuschentwicklung auf. Wie im Juni 2021 angekündigt wurde die Schallschutzplanung daher fortgeschrieben. Ergebnis: Am Abnahmegleis werden Lärmschutzwände errichtet. Damit kann der Schallschutz voraussichtlich deutlich verbessert werden.
Den Planungsstand vom November 2021 können Sie hier einsehen. Bitte beachten Sie, dass sich im Vergleich zur Präsentation vom 12. Mai 2021 die Nummerierung der Lärmschutzwände geändert hat und die Planung sich weiterhin in Bearbeitung befindet.
Wir streben an, beim Bau des U-Bahn-Betriebshofs Süd die Eingriffe in die lokale Flora und Fauna so gering wie möglich zu halten. Dazu wurden detaillierte Bestandsaufnahmen der Tierarten vor Ort von verschiedenen Fachbehörden und Gutachtern über Jahre hinweg durchgeführt. Diese Bestandsaufnahmen bilden die Grundlage für ein spezielles Artenschutz-Gutachten, das die Auswirkungen des Vorhabens untersucht und Schutzmaßnahmen für die Tiere festlegt.
Im sog. landschaftspflegerischen Begleitplan werden Maßnahmen zur Vermeidung und Minimierung von Eingriffen vor Ort entwickelt. Dabei werden unvermeidbare Beeinträchtigungen wie Versiegelung, Veränderungen der Landschaft durch Bauwerke und artenschutzrechtliche Aspekte bilanziert und wirksame Kompensationsmaßnahmen erarbeitet.
Für die Prüfung der Umweltverträglichkeit im Zuge des Genehmigungsverfahren werden die erforderlichen Unterlagen in einem UVP-Bericht (Umweltverträglichkeitsprüfung) zusammengestellt. Diese Unterlagen berücksichtigen die Vorgaben des UVP-Gesetzes sowie der entsprechenden Verwaltungsvorschriften.
Im Rahmen dieses Berichts werden die Auswirkungen der geplanten Baumaßnahme auf verschiedene Schutzgüter ermittelt, beschrieben und bewertet.
- Menschen, insbesondere die menschliche Gesundheit
- Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt
- Fläche, Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft
- kulturelles Erbe und sonstige Sachgüter
- Wechselwirkung zwischen den besagten Schutzgütern
Mit einer ausführlichen und individuellen Grünplanung am Betriebshof Süd streben wir an, eine attraktive Umgebung zu schaffen, die gleichzeitig zum Klima- und Artenschutz beiträgt. Das Projekt zielt darauf ab, den Anwohner*innen einen spürbaren Zugewinn an Natur zu bieten und eine angenehme, gartenähnliche Atmosphäre zu schaffen.
Wir werden daher eine Vielzahl heimischer Baum-, Hecken- und Pflanzenarten ansiedeln, um den Betriebshof Süd optisch abzuschirmen und gleichzeitig wertvolle Futter- und Nistplätze für Vögel, Bienen und Falter zu schaffen. Durch eine vielfältige Mischung von Gehölzarten und Pflanzen wird die Fläche zukünftig effektiver für den Klimaschutz genutzt als es aktuell mit einem leeren Feld der Fall ist. Für den Betriebshof selbst sind Begrünungen der Gebäudedächer sowie der Lärmschutzwände vorgesehen.
Um eine optimale Abschirmung des Betriebsgeländes von Anfang an zu gewährleisten, werden bereits von Beginn an große Bäume vor Ort gepflanzt. Zudem wurden die betroffenen Anwohner*innen Ende 2021 mit einem Workshop direkt in unsere Überlegungen zur Grünplanung einbezogen.
Information, Dialog und Beteiligung
Wir legen im Rahmen des Projekts Betriebshof Süd großen Wert darauf, Anwohner*innen, Interessensgruppen und politische Vertreter*innen umfassend zu informieren. Darüber hinaus wollen wir stetig im Dialog mit den Anwohner*innen sein und diese, soweit möglich, am Planungsprozess beteiligen.
Um verständliche, verlässliche und substanzielle Information liefern zu können, müssen die Ergebnisse der Planungen vorzeigbar und belastbar sein. Die Zeit, die nötig ist, um diese Pläne zu erarbeiten, ist nicht immer deckungsgleich mit den zeitlichen Abständen, in denen Anwohner und Interessensvertreter informiert werden wollen. Dafür bitten wir um Verständnis.
Zeitpunkt | Thema und Art der Veranstaltung |
Anmeldung |
---|---|---|
Ende 2024 | Öffentliche Informationsveranstaltung zur Machbarkeitsstudie und aktuellen Planungsstand | Geplant |
2023 | Austausch mit den Bürgerinitiativen in mehreren Terminen | |
19.11.21 | Ortstermin am Betriebshof Nord in Fröttmaning für örtliche Bürgerinitiativen und den Stadtrat zur Erläuterung von Werkstattbetrieb und Abnahmefahrten. | Veranstaltung beendet |
10.11.21 | Workshop zur Gestaltung der Außenflächen und Lärmschutzwände für die direkten Anwohner*innen. Folgetermin geplant. | Veranstaltung beendet |
23.07.21 | Ortstermin am Betriebshof Nord in Fröttmaning für Bezirksausschuss 16, Vertreter der Gemeinde Neubiberg und die Presse zur Erläuterung von Werkstattbetrieb und Abnahmefahrten. | Veranstaltung beendet |
25.06.21 | Ortstermin am Betriebshof Nord in Fröttmaning für die Anwohner des Lise-Meitner-Wegs zur Erläuterung von Werkstattbetrieb und Abnahmefahrten. |
Veranstaltung beendet
|
12.05.21 | Öffentliche Informationsveranstaltung: SWM/MVG, das Referat für Planung und Bauordnung und verschiedene Experten*innen informieren in Kooperation mit dem Bezirksausschuss 16 die Öffentlichkeit über den Stand der Planungen. Besucher*innen können Fragen stellen und Themen, die ihnen wichtig sind, in den Planungsprozess einbringen. | Veranstaltung beendet |
Für Fragen oder Anregungen im Zusammenhang mit dem Betriebshof Süd wenden Sie sich bitte an den MVG Kundendialog unter kundendialog@mvg.de – wir bemühen uns, Ihre Frage schnellstmöglich zu beantworten.
FAQ - häufige Fragen und Antworten
In einer Machbarkeitsstudie wurden nach einer überschlägigen Dimensionierung mögliche Standorte für einen 2. U-Bahn-Betriebshof geprüft. Allein aufgrund der Flächenbedarfe wurde die generelle technische Realisierbarkeit für einen zweiten U-Bahn-Betriebshof nur an den Standorten in Riem Ost und Neuperlach Süd dem Grunde nach festgestellt. Der Standort Riem liegt im Vergleich zu Neuperlach Süd wesentlich ungünstiger im U-Bahn-Netz. Am Endhaltepunkt befindet sich die Messestadt Riem. Durch Taktverdichtungen aufgrund der zahlreichen Großveranstaltungen (z. B. Konzerte, Messen) wird die Streckenkapazität für erforderliche Betriebsfahrten und ungeplante Werkstattfahrten erheblich eingeschränkt. Der Standort Riem oder ein anderer Standort im Stadtgebiet kommen für einen 2. U-Bahn-Betriebshof daher nicht in Frage. Die Lage zum Netz würde zu einem unwirtschaftlichen und störungsanfälligen Betrieb führen. Die einzig sinnvolle Standortoption ist Neuperlach Süd.
SWM und MVG planen derzeit am Standort Neuperlach Süd einen zweiten U-Bahn Betriebshof für die Münchner U-Bahn. Am 20.04.2015 wurde auf Beschluss der Geschäftsführung der Stadtwerke München GmbH die Planungsgenehmigung für den 2. Betriebshof erteilt. Am 15.06.2016 genehmigte die Vollversammlung des Münchner Stadtrats den Standort Neuperlach Süd. Daraufhin haben die SWM mit den Vorplanungen für den 2. Betriebshof begonnen. Im Jahr 2018 hat der Landkreis München die LHM und die SWM gebeten, eine zukünftige Verlängerung der U-Bahn Strecke U5 in Richtung Ottobrunn bei den Planungen des Betriebshofes zu berücksichtigen. Im Rahmen der weiteren Planung des neuen Betriebshof Süd, wurden die SWM vom Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB) gebeten den 2-gleisigen Ausbau der S7 zu berücksichtigen. Die SWM wurden weiterhin mit Beschluss Nr. 14-20/V16265 vom 19.02.2020 beauftragt, dem Stadtrat im Rahmen des Projektes darzustellen, wie eine durchgängige 2-gleisige S-Bahntrasse im Bereich Neuperlach-Süd gesichert werden kann. Im September 2023 gaben Freistaat Bayern, Landkreis München und die SWM eine Machbarkeitsstudie zur Realisierung des Neubaus U-Bahn-Betriebshof, Ausbau S7 und Verlängerung der U5 in den Landkreis München in Auftrag, deren Ergebnisse für September 2024 erwartet werden.
Ein alternativer Standort eines U-Bahnbetriebshofs auf das Landkreisgebiet Richtung Ottobrunn erfordert immer zunächst die Verlängerung der Linie U5. Der Realisierungszeitraum für die Planung und den Bau einer neuen U-Bahn Linie wird auf ca. 20 Jahre geschätzt, was in diesem Fall eine mögliche Inbetriebnahme der Linie U5 frühestens ab Mitte der 2040er Jahre bedeuten würde. Da betriebliche Gründe und mögliche Angebotsausweitungen einen zweiten U-Bahn-Betriebshofs allerdings bereits in den 2030er Jahren zwingend erfordern, muss der mögliche Standort angesichts der bis dahin verbleibenden Zeitspanne bereits über einen bestehenden U-Bahn-Anschluss verfügen, um eine bedarfsgerechte Inbetriebnahme überhaupt zu ermöglichen.
Projektarchiv
Downloads
Informationsveranstaltung vom 12.05.2021: Dokumentation der Fragen und Antworten
Nachfolgend dokumentieren wir die Fragen von Teilnehmer*innen der Informationsveranstaltung vom 12.05.2021 und unsere Antworten (Planungsstand Mai 2021). Bitte beachten Sie, dass die Planungen derzeit fortgeschrieben werden. Die Zeitangaben beziehen sich auf den Mittschnitt der Infoveranstaltung.
- Teil 1 der Dokumentation der Publikumsfragen und Antworten umfasst die Themengebiete: allgemeine Planung, Standort, Schallschutz, Kommunikation und Genehmigungsverfahren.
- Teil 2 betrifft das Abnahmegleis. Weitere Informationen zu den derzeit in Fortschreibung befindlichen Planungen finden Sie weiter unten im Abschnitt Abnahmegleis. Die Nummerierung der Lärmschutzwände hat sich geändert.
- Teil 3 umfasst die Themengebiete Bauablauf, Strom, Umwelt und Grünanlagen, öffentliche Erschließung, Gebäudeplanung.
- Teil 4 behandelt die U5-Verlängerung, den U-Bahnhof Neuperlach Süd, den zweigleisigen Ausbau der S7.