Die Sanierung der Wände war notwendig, weil die Fassaden das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Dazu wurden die Verkleidungen an den Wänden entfernt, die Fassaden gereinigt und instandgesetzt. Jetzt folgt die Wiederherstellung der Wände in neuer Optik. Bei der Gestaltung haben SWM und MVG Wert darauf gelegt, dass der individuelle Charakter der Bahnhöfe insbesondere in der Farbgebung erhalten bleibt.
Die Erneuerung der Hintergleisfassaden ist der erste Schritt eines ganzheitlichen Gestaltungskonzepts. Um möglichst wenige Einschränkungen für die Fahrgäste zu verursachen, werden diese Arbeiten mit Maßnahmen gebündelt, für die eine Sperrung zwingend notwendig ist. Die weiteren Elemente werden daher im Laufe der nächsten Jahre ergänzt: Neben einem Orientierungsstreifen mit dem Bahnhofsnamen an den Wänden, wird die abgehängte Metalldecke erneuert sowie eine indirekte Beleuchtung mit farblicher Akzentuierung installiert. Außerdem werden ein taktiles Leitsystem nachgerüstet, die Stationsmöblierung erneuert sowie brandschutz- und sicherheitstechnische Maßnahmen umgesetzt.
Bündelung mehrerer Arbeiten während der Wandsanierung
Für die Sanierungsarbeiten waren zeitweise Einschränkungen im U-Bahnbetrieb notwendig. Um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, wurden parallel weitere Maßnahmen umgesetzt, die sonst gesonderte Sperrungen benötigt hätten. So wurden im Schatten der Wandsanierungen parallel rund 450 Meter Schienen zwischen Königsplatz und Hauptbahnhof getauscht sowie diverse Instandsetzungsarbeiten im Abschnitt Theresienstraße – Königsplatz durchgeführt. Im Abschnitt Hauptbahnhof – Hohenzollernplatz wurde außerdem die Feuertrockenlöschleitung verlängert.
Die Sanierung am U-Bahnhof Theresienstraße konnte noch nicht abgeschlossen werden. Im Zuge der Arbeiten hat sich herausgestellt, dass die Wandfarbe, die unter der Fassade zum Vorschein gekommen ist, nur mit mehr erheblichem Mehraufwand entfernt werden kann. Die Erneuerung der Hintergleisfassade kann daher erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.