Nein. Verkehrsprognosen zeigen deutlich, dass mit der Tram-Westtangente die Zunahme des Autoverkehrs weniger stark ausfällt als ohne die Straßenbahn. Ohne Tram-Westtangente stiege das Staurisiko also an, Lärm und Abgase nähmen zu. Grundsätzlich gilt: Ein attraktives ÖPNV-Angebot wie die Tram-Westtangente veranlasst dazu, das eigene Auto eher stehen zu lassen.
Auch nach dem Bau der Tram-Westtangente wird für den Kfz-Verkehr genügend Fläche vorhanden sein. So werden beispielsweise in der Fürstenrieder Straße jenseits der Straßenkreuzungen insgesamt vier Fahrstreifen ausreichen. Bereits vor Beginn der Bauarbeiten standen hier zu den Hauptverkehrszeiten in Laim „nur“ vier Fahrstreifen zur Verfügung. Relevant für eine Staubildung ist ohnehin nicht die Anzahl der Fahrspuren „auf der Strecke“, sondern die Zahl der Spuren an den Kreuzungen wie auch die Länge der Grünphasen.
An den Kreuzungen wird es in den meisten Fällen mehr als vier Spuren geben, mit eigenen Spuren für Links- und Rechtsabbieger, je nach Belastung der einzelnen Fahrtrichtungen. Die Tram fährt mit dem Hauptstrom des Kfz-Verkehrs über die Kreuzungen. Autos werden also nicht ständig für die Tram angehalten.